DAS TERROIR
Das Terroir ist die Zusammensetzung von Rebsorte, Klima, Boden, Kultur und Arbeit des Menschen, die ein einzigartiges und unnachahmliches Ergebnis bestimmen, wie die Erschaffung der Herkunftbezeichnung eines Weines bestätigt. Indem wir diese Bestandteile untersuchen, versuchen wir zu verstehen, warum ein Wein sich so von einem anderen unterscheidet, aber das Ergebnis besteht doch nicht in der einfachen Summe dieser Bestandteile, sondern in ihrer Verwandlung in etwas Neues, das oft die Definitionen entgeht.
DER DOGLIANI UND DIE ANDEREN
Der Dolcetto von Dogliani unterscheidet sich von den anderen Dolcetto durch die Art und Weise, wie diese Bestandteile sich verbinden und die Charaktere, die sie ausdrücken, auch wenn die Definition dieser Vielfalt immer offen für neue Eindrücke und veränderliche Faktoren ist.
DIE URSPRÜNGEN DER VIELFALT
Zu den Ursprüngen dieser Vielfalt gehören die folgende Elemente:
DIE BÖDEN
Mit Ausnahme der roten Böden, zu reichhaltig und kalt, und der stark sandigen Böden, zu trocken für die Bedürfnisse dieser Sorte, hat Dogliani das seltene Glück, ideales Land für die Entwicklung des Dolcetto anbieten zu können, das heißt kalkhaltige Böden mit einer alkalisch-subalkalischen Reaktion, mit ton-lehmhaltigen Schichten, die sich mit sandigen Schichten abwechseln, die je nach den Zonen mehr oder weniger Eisenoxide und Kalziumkarbonate enthalten. Diese Elemente haben eine sofortige und charakterisierende Wirkung auf die Traubenproduktion.
DAS KLIMA
Das Klima ist ein wichtiges Element, das den Unterschied machen kann. Die Nähe zu den Alpen, mit ihren Frischluftströmen, verkürzt einerseits die warme Jahreszeit, andererseits verlangsamt sie die Reifung und bringt ein grundlegende thermische Gleichgewicht zu diesem Entwicklungsstadium. Aus diesem Grund fehlt es dem Dolcetto von Dogliani auch in den sehr heißen Jahrgängen fast nie an Frische, was bei den anderen Dolcetto Bezeichnungen vorkommen kann, und er drückt komplexe und elegante Aromen aus.
DIE HÖHE
Die höhere Standorte der Bezeichnung Dolcetto di Dogliani garantieren, neben der wertvollen Wechselwirkung zwischen Temperaturen und Düften, eine höhere diffuse Helligkeit und eine andere Lichtqualität als die andere Dolcetto Bezeichnungen. Und das Licht garantiert die vitale Aktivität der Pflanze durch die Photosynthese, die die Reifung beeinflusst.
DER MENSCH
Auch entscheidend ist die landwirtschaftliche Kultur der Menschen dieses Gebiet, ihre alte Berufung, diese Rebsorte mit besonderer Bedeutung und einzigartiger Sorgfalt anzubauen.
DIE EIGENSCHAFTEN DER VIELFALT
Die Aspekte, die einen Unterschied im Wein machen, können die folgende sein:
AROMATISCHES BILD
Im Dolcetto von Dogliani findet man nicht die direkte Fruchtigkeit, die diese Rebsorte zu andere Bezeichnungen gibt und die sich oft auf eine angenehme, aber anspruchslos Weinigkeit beschränkt. Die Frucht des Dogliani kann stattdessen ungewöhnliche, komplexe und mannigfaltige aromatische Ausdrücke entwickeln.
TYPOLOGIE DER GERBSTRUKTUR
Die Qualität der Gerbstruktur macht auch die Unterschied im Dolcetto von Dogliani. Man findet keine Tannine, die eine grüne Note bewahren, vielleicht wegen der übermäßiger Wärme der unteren Gebieten, sondern Tannine, die mit der Frucht harmorisieren und im Mund Kraft und Struktur verleihen. In den besten Fällen zeigen sie unvorstellbare Reifungseigenschaften, die mehr Dogliani als Dolcetto betreffen. Sie sind vollständige, reiche aber natürliche Weine, die die Unterschiede des Terroirs fühlen.
ENTWICKLUNG IN DER ZEIT
Im Dogliani sind das Entwicklungspotential des Dolcetto und seine Abwachungen unterschiedlich. Nach ein paar Jahren, wenn die Frucht wenige Bedeutung hat, taucht eine Mineral- und Unterholznote auf, die sich von der anderen Bezeichnungen unterscheidet.