UNSERE TRAUBE
Unser Boden ist bekannt für die Dolcetto Traube, die in dieser Gegend wegen ihrer Vielschichtigkeit, Struktur und Ausgeglichenheit so außergewöhnliche Weine hervorbringt. Wer sie nicht kennt, weiß nicht, wie schwierig und eigenwillig sie ist und wie viel Hingabe und Geduld es bedarf, sie anzubauen.
Aber wir sind hier geboren, sie ist schon immer ein Teil unseres Lebens und schon immer wurden wir dazu erzogen, sich um sie zu kümmern.

SÜßIGKEIT DER TRAUBE, MANDELNOTE IM WEIN
Der Name kann trügerisch sein und an einen süßen Wein denken lassen, die Süßigkeit hingegen findet man in der Traube, denn die angenehme und harmonische Mandelnote, die man in diesem Wein findet, kommt von den Tanninen, die in den Kernen der Trauben eingeschlossen sind und beim Probieren kaum wahrgenommen werden, wie es beim Nebbiolo der Fall ist. Noch nicht einmal die Säure, die beim Barbera so offensichtlich ist, wird Sie stören. Die Dolcetto Traube eignet sich auch gut zum Verzehr, sie ist außergewöhnlich delikat im Geschmack und jemand noch trocknet sie über den ganzen Herbst auf einem Holzbrett, um sie zu einem guten Schafskäse zu essen.

DER DOLCETTO UND DIE ERDE
Die Dolcetto Rebsorte ist im südlichen Piemont, entlang dem vorapenninischen Bogen weitverbreitet; es ist absolut unmöglich, sie irgendwo anders zu züchten, jeder dahingehende Versuch war bisher umsonst. Diese Empfindlichkeit trägt die Traube auch in ihrer Natur als Pflanze, sie ist äußerst sensibel für alle Einflüsse des Bodens und der Bearbeitung, wie auch für seine Bestandteile, die den Geschmack und den Duft bestimmen, das macht sie zu einer der empfindlichsten Reben hinsichtlich der Gesamtheit dieser Elemente, die man Terroir nennt. Nicht zufällig besitzt sie gut 13 Bezeichnungen, jede gibt den Trauben ihren eigenen Charakter. Der Wein drückt getreu die Eigenschaften der Traube aus, hinter seiner Leichtigkeit enthüllt er die komplexe und faszinierende Charaktere des Terroir.