Viele Arbeitsstunden werden in den Weinberg am Ende des Winters dem Schneiden und dem Herauslösen der langen Äste gewidmet, d. h. Zweige, die nicht als Fruchtträger im Guyot ausgewählt wurden und fest mit ihren Weinranken befestigt sind. Diese Zweige werden als Fruchtträger in der Zukunft ausgeschlossen, bleiben aber als Ernterückstände im Boden. Sie werden klein gehäckselt und zu Dünger verarbeitet, der im Laufe der Zeit sich humifiziert; oder sie tragen zum Leben des Bauern bei, wenn sie zu Bündeln verarbeitet werden, um den Holzofen zu befeuern, in dem einmal wöchentlich Brot gebacken wird.

Andere Zweige können noch für die Erzeugung von Stecklingen für neue Reben ausgewählt werden und somit aus einer Masse stammen, die direkt vom Feld genommen wurde. Diese Auswahl setzt eine sorgfältige Beobachtung der Reben im Laufe der Zeit durch den Landwirt voraus, d. h. eine Präsenz des Menschen mit seiner Sensibilität.

Um die Äste zu entfernen, müssen wir zuerst die Punkte entfernen, die zu Beginn des Sommers nach oben gebogen wurden, um das vertikale Wachstum zu begleiten. Es gibt diejenigen, die gleichzeitig das Beschneiden und die Entfernung der Äste ausführen, sowie diejenigen, die sich ohne Ablenkungen auf den Beschnitt konzentrieren und die Äste später entfernen. Das wichtigste beim Entfernen des Äste ist es nicht an Schnitten zu sparen, wenn man nicht die Fäden oder die Holzpfosten beschädigen will. Selbst solch ein einfacher Job hat seinen eigenen Weg.

Nicht jeder mag die Idee des Zerkleinerns und das Zurücklassens des Schnittholzes im Boden, tatsächlich kann die Umwandlung in organische Materie durch Mikroorganismen ein sehr langwieriger Prozess sein. Aus diesem Grund bevorzugen einige Produzenten die Äste aus den Reihen abzutransportieren anstatt sie zu zerhacken.

Bündel für den Ofen herzustellen, um Brot zu backen, ist eine Übung in Geduld. Die Äste können nicht willkürlich kleingeschnitten werden, sondern müssen ein geordnetes Bündel ergeben, damit es in die enge Öffnung des Ofens eingeführt werden kann.

Nach dem Sammeln der Rebzweige wird das Bündel mit einer Weidenrute zusammengebunden, die 'Turtagna', welche die Zweige zusammenhält und zusammen mit dem Holz im Ofen verbrennt.

Die von fast allen Unternehmen verwendete Methode bleibt die Zerkleinerung der Zweige. Einige Erzeuger halten es für eine Bereicherung des Bodens, während andere einen Feldhäcksler mit einem Behälter bevorzugen, der das gehackte Holz zerkleinert und einsammelt und es anschließend an das Ende der Reihe bringt, um es dort zu verbrennen.